Eintöpfe klingen nicht so wahnsinnig sexy, sehen meistens auch nicht sonderlich köstlich aus, schmecken aber und wärmen von innen! Und da kommen wir auch schon zu einem nicht unwesentlichen Haken für dieses und alle zukünftige Rezepte: Meine neue Küche besteht aus zwei Herdplatten. In Worten: ZWEI. Kein Backofen. Dafür ‘ne Mikrowelle. Fertigpizzen und TK-Essen kommen mir trotzdem nicht ins Haus, weshalb sich wohl meine liebe für Eintöpfe, Currys und One Pot Pasta noch mehr intensivieren wird.
Bei all dem Umzugsstress in den letzten Tagen kam ich nur dazu die Küche und Vorratschränke mit Basics und einer ordentlichen Ladung Gemüse aufzufüllen, machte mir aber über die Mahlzeiten am Wochenende wenig Gedanken. Etwas planlos lief ich also last minute am Samstag zum Merkur im Erdgeschoss (Jackpot!) und schnappte mir den letzten Karfiol in der Gemüseabteillung mit der festen Absicht, einen Eintopf daraus zu kochen. Gesagt getan ist der insgesamt sehr helle Eintopf “all white” mit Bohnen aus der Dose (dampfgegart und Achtung, selbst da versteckt sich bei manchen Marken Zucker!), Champignons, Knoblauch und viel Chili entstanden.
Zutaten für 2-3 Personen
In der Zwischenzeit die Champignons je nach Größe vierteln oder sechsteln und in einem Topf mit etwas Öl scharf anbraten, bis die austretende Flüssigkeit verkocht ist. Anschließend ein bis zwei fein gewürfelte Schalotte(n), Knoblauch (gepresst oder in dünne Streifen geschnitten) und Chilischote hinzugeben und kurz anschwitzen. Wer es gerne scharf mag, kann zusätzlich noch Chiliflocken hinzugeben. Den Karfiol dazugeben und alles mit der Milch (oder in meinem Fall Hafermilch) und der Brühe ablöschen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und den Eintopf ca. 10-15 Minuten auf kleiner Flamme ohne Deckel köcheln lassen. Nun etwa die Hälfte der gekochten Quinoa-Bulgur-Mischung direkt unter den Eintopf einrühren. Die andere Hälfte portionsweise in einen tiefen Teller geben, der Eintopf kommt anschließend obendrauf.
Abschmecken und servieren.
Tipp: Wenn man so wie ich für sich alleine kocht und nicht unbedingt mehrere Tage dasselbe Gericht essen will, kann den Eintopf am nächsten Tag köcheln und reduzieren lassen. Mit Curry, Kurkuma, Paprikapulver und Kumin würzen und hat somit in kürzester Zeit ein leckeres vegetarisches Curry!